Warum es diese Paleo Webseite gibt?

Vor etwa zwei Jahren habe ich aus gesundheitlichen Gründen und einem daraus resultierenden Experiment  meine Reise in die Steinzeit angetreten. Mir selbst ist es mit einer Ernährungsumstellung auf Paleo gelungen, meine Autoimmunerkrankung und sämtliche Nahrungsmittelunverträglichkeiten in den Griff zu bekommen. Und ich hatte sie alle! Auf dieser Webseite möchte ich meine ganz persönlichen Erfahrungen, mein gesammeltes Wissen rund um die Steinzeit-Ernährung zur Verfügung stellen. Vor allem möchte ich aber kreative, einfache, schmackhafte Paleo-Rezepte aus meinem mittlerweile großen Fundus weitergeben und Lust aufs Kochen mit nicht ganz alltäglichen – aber natürlichen, ursprünglichen und schmackhaften – Lebensmitteln machen. Paleo kann Dir nicht nur helfen gesundheitliche Beschwerden zu lindern, sondern diese von vornherein zu vermeiden. Steinzeit-Ernährung kann als ganzheitliche Basis für ein besseres Wohlbefinden durch neue Essgewohnheiten, mehr Gesundheit sowie körperliche und geistige Fitness dienen.
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Wie meine Krankheit alles verändert hat?

Nach der Geburt unseres heute fünfjährigen Sohnes war ich Mitte 30 und habe zunehmend an Nahrungsmittelunverträglichkeiten gelitten. Ich fühlte mich nach jeder Mahlzeit aufgebläht, hatte Bauchschmerzen, Krämpfe und Durchfall. Ich konnte nicht zuordnen, woran bzw. an welchen Lebensmitteln es lag. Auch die Ärzte konnten keine eindeutige Diagnose stellen. Dazu sind immer schmerzhaftere Entzündungen in den Gelenken gekommen. Erst war nur das linke Handgelenk betroffen, dann das rechte. Es folgten beide Sprunggelenke, die Knie, die Finger. Ein Rheumatologe stellte damals die naheliegende, aber für mich schockierende Diagnose einer rheumatoiden Polyathritis (Rheuma). Das ist eine Autoimmunerkrankung, deren Ursache eine überschießende Reaktion des Immunsystems gegen körpereigenes Gewebe ist. Die Ursache von rheumatoider Arthritis ist unbekannt. Deshalb lässt sich die Krankheit auch nicht an der Wurzel packen – eine Heilung ist nicht möglich, schulmedizinisch können lediglich Symptome bekämpft werden. Ich habe mich zunächst mittels klassischer Schulmedizin behandeln lassen. Mein Rheumatologe erklärte mir damals, dass eine Heilung nur dann gelingt, wenn so früh wie möglich mit der richtigen medikamentösen Therapie begonnen wird. Mir wurde das Immunsuppressivum Methotrexat verschrieben. Um die Krankheit zu kontrollieren und schwerwiegende Folgen zu vermeiden, soll dieses Medikament das überschießende Immunsystem unterdrücken. Hört sich plausibel an, allerdings sind und waren die Nebenwirkungen mannigfaltig: Blutbildveränderungen wie Anämie, Schwächung des Immunsystems und daher erhöhtes Infektionsrisiko, Leber- und Nierenfunktionsstörungen, Entzündungen und Geschwüre der Schleimhaut etc. sind nur einige davon. Das hört sich alles ziemlich gruselig an – und das war es auch! Nach einem Jahr mehr oder weniger erfolgloser Therapie und unterdrücktem Immunsystem waren die Schmerzen in meinen Gelenken nach wie vor vorhanden. Mein Rheumatologe hat damals gemeint, dass ich wohl mit diesen Schmerzen leben müsse. Das war für mich aber völlig inakzeptabel. Ich wollte Gelenksschmerzen nicht als meinen ständigen Begleiter akzeptieren – schon gar nicht im Alter von 36 Jahren. Also war der Zeitpunkt gekommen, selbst nach Alternativen zu suchen. Zu allererst wurden die Medikamente (gegen Abraten meines Rheumatologen) abgesetzt. Meine Reise führte mich zu einer TCM-Ärztin, die über die offensichtlichen Symptome hinaus (nämlich Entzündungen in den Gelenken) festgestellt hat, dass ich unter massiven Lebensmittelunverträglichkeiten litt. Eine Laktose- und Fructoseintoleranz, eine Histaminintoleranz und eine Glutenunverträglichkeit wurden diagnostiziert. Für mich war es zunächst unerklärlich, woher ich mit Mitte 30 diese Vielzahl von Unverträglichkeiten hatte und auch, wie ich es schaffen sollte, künftig auf all diese Lebensmittel, gegen die ich plötzlich Unverträglichkeiten entwickelt habe, zu verzichten. Ich sollte plötzlich glutenfrei, histaminarm, fructosearm und laktosefrei kochen! Diese Erkenntnis hinterließ bei mir zunächst einmal einige Fragezeichen und eine gewisse Ratlosigkeit. Dass alle meine Intoleranzen lediglich Symptome waren, die ihre Ursache in einer für mich grundsätzlich falschen Ernährung hatten, habe ich erst durch meine Recherchen über unterschiedliche Ernährungsformen in der Literatur erfahren: Der Ansatz, dass chronische Erkrankungen wie Rheuma, aber auch Nahrungsmittelunverträglichkeiten, ihren Ursprung in durch Getreide, industriell verarbeitete Lebensmittel,  Zucker und Milchprodukte verursachte Darmschädigungen haben können, erschien mir immer plausibler. Daraus folgerte ich, dass die Ursache meiner Beschwerden wohl im Getreide lag. Viele von uns (und ich zähle mich ebenso dazu) haben anscheinend nicht die genetische Veranlagung, Getreide zu essen und es lebenslang zu vertragen, da es den Darm schädigen und Entzündungsreaktionen im Körper auslösen kann. Die Lösung für meine gesundheitlichen Probleme erschien mir immer klarer, nämlich Paleo, die Steinzeit-Diät, da diese möglicherweise die natürlichste, geeignetste und verträglichste Form der Nahrung ist, für die unser Körper genetisch ausgelegt ist. Also startete ich mein ganz persönliches Paleo-Experiment.  

Wie mir das Paleo Experiment geholfen hat?

Mit dem Wissen über Paleo und die daraus resultierende Ernährungsform habe ich mich entschieden, meine Krankheit hinter mir zu lassen und mit meinem gesunden Paleo-Ernährungsplan wieder gesund zu werden – und das nachhaltig. Seit dieser Zeit ernähre ich mich nach Paleo, das bedeutet sich weitgehend getreidelos, milchlos und zuckerfrei zu ernähren. Ich habe 6 Monate sehr konsequent jegliches Getreide, Milchprodukte, Nachtschattengewächse , Hülsenfrüchte und eine Zeit lang sogar Nüsse und Eier gemieden (siehe dazu: Autoimmunprotokoll). Das war die reinste Erholung für meinen Körper! Nach nur zwei Wochen getreideloser Ernährung haben sich die Entzündungen in meinen Gelenken um ein Vielfaches gebessert. Ein Grad der Verbesserung, den ich mit der medikamentösen Therapie durch Immunsuppressiva nie erreicht habe. Ich konnte es selbst nicht glauben. Nach vier Wochen waren meine rheumatischen Beschwerden komplett verschwunden. Nach drei Monaten waren meine Nahrungsmittelunverträglichkeiten (Histaminintoleranz, Fruktoseunverträglichkeit und Laktoseintoleranz) Geschichte. Das Erfreulichste an meinem Selbstversuch ist die Tatsache, dass meine chronische Polyarthritis (Rheuma) bei konsequenter Einhaltung der Steinzeit Diät einen Dornröschenschlaf hält. Selbstverständlich habe auch ich nach meiner sechsmonatigen „Getreide-Abstinenz“ mehrmals versucht, immer mal wieder Getreide in meine Ernährung zu schmuggeln. Allerdings immer mit dem entsprechenden Ergebnis: Schmerzende und massiv entzündete Gelenke. Nach mehr als zwei Jahren sehr konsequenter Paleo-Ernährung war ich sehr stabil. Mein Körper toleriert nun auch hin und wieder mal ein Stück Brot, eine Semmel oder ein Stück Kuchen. Und das, ohne mich am nächsten Tag mit steifen, geschwollenen und schmerzenden Gelenken zu quälen. Allerdings achte ich sehr darauf, dass meine Ernährung insgesamt zu 95 % Paleo und zu maximal 5 % aus „Nicht-Paleo Lebensmitteln“ besteht. Die 5 % setzen sich zusammen aus Essgelegenheiten, die sich meist auswärts ergeben, wie Einladungen bei Freunden, auf Partys, im Urlaub oder im Restaurant. Ich habe gelernt, die Signale meines Körpers richtig zu deuten und es gelingt mir ganz gut, mit Paleo ein schmerzfreies Leben zu führen.  

Warum meine Familie Paleo liebt?

Abgesehen von meiner eigenen Krankheitsgeschichte und dem daraus bedingten Weg in eine nicht ganz alltägliche, aber wunderbare Form der Ernährung, bin ich auch Ehefrau und Mutter. Schon alleine deswegen ist es notwendig, die Paleo-Küche und meine Familie unter einen Hut zu bringen. Ich kann also sehr gut  nachvollziehen, wie schwierig es für andere Mütter/Väter ist, eine neue Art des Essens im eigenen Haushalt einzuführen.   Hier ein paar Tipps von der Steinzeitköchin: Ich versuche, Essen als zentrales, gemeinsames und genussvolles Erlebnis zu gestalten. Das ist schon alleine deshalb notwendig, weil steinzeitlich zu kochen auch bedeutet, einen erhöhten Zeitaufwand sowie längere Zu- und Vorbereitungszeiten in Kauf zu nehmen. Meine Familie und auch unsere Gäste ernähren sich freiwillig steinzeitlich, sprich getreidelos. Für Gäste koche ich auch mit Getreide, allerdings dürfen meine Gäste bei mir auch jederzeit Paleo - Erfahrungen machen, denn es gibt immer etwas aus meiner Paleo-Küche zu kosten. Mein Mann und mein Sohn ernähren sich nicht ausschließlich nach Paleo, ich koche für meine Familie auch "Nicht-Paleo-Gerichte, aber sie sind jederzeit eingeladen meine Kreationen zu essen und zu kosten, was sehr oft und gerne angenommen wird. Es gibt auch bei uns Brot und Nudeln im Haus, aber unsere Vorräte sind auf ein Minimum geschrumpft und aus hochwertigen Lebensmitteln. Kreativität hilft: Künstliche und süße Cerealien werden durch Nussmüslis ersetzt, und Kuchen und Desserts bereite ich ausschließlich getreidefrei und industriezuckerfrei zu. Beginnen mit dem, was leicht geht: In unserer Küche gibt es keine Fertigprodukte mehr. Das fängt beim Suppenwürfel an und hört bei der Fertigpizza im Tiefkühlfach auf....dann nehmen die Dinge zwangsläufig ihren Lauf! Die Freude am Kochen hilft- mein Mann und ich kochen unglaublich gerne gemeinsam, mittlerweile ist auch unser fünfjähriger Sohn ein begeisterter kleiner Hobbykoch.  
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